Lindy Server 20988 User Manual

Network Time Server  
Benutzerhandbuch Deutsch  
LINDY No. 20988  
For Home and Office Use  
Tested to Comply with  
FCC Standards  
© LINDY ELECTRONICS LIMITED & LINDY-ELEKTRONIK GMBH - EDITION 1.1 (Dec 08)  
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Radio Frequency Energy, Certifications  
1 Beschreibung  
Die LINDY Network Time Server (Network Time Server) gibt Ihnen  
Zugang zu einer der genauesten Atomuhren der Welt. Diese wird von der  
Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig betrieben.  
Uhrzeit und Datum werden über den Langwellensender DCF77 von  
Mainflingen bei Frankfurt/Main mit 77,5 kHz ausgestrahlt. Bei der  
übermittelten Zeit handelt es sich um MEZ bzw. MESZ. Die Reichweite des  
Senders beträgt 2000 km. Das DCF77-Signal wird mittels einer aktiven  
Langwellenantenne vom Network Time Server empfangen. Die Zeit-  
information kann dann über Netzwerk mit Hilfe des NTP-Protokolls und über  
die serielle Schnittstelle übertragen werden. Der Network Time Server  
fungiert als stand-alone SNTP-Server. Alle Rechner in Ihrem Netzwerk  
können sich jederzeit mit Hilfe des Network Time Server synchronisieren.  
Der Network Time Server wurde speziell für den sicheren Einsatz in  
elektronisch gestörter Umgebung entwickelt. Um auch hier einen  
einwandfreien Empfang zu gewährleisten, ist der Network Time Server mit  
einer raffinierten Empfangselektronik ausgestattet worden. Sollten längere  
Empfangsstörungen auftreten, schaltet der Network Time Server  
automatisch auf die eingebaute Quarzuhr um. Sobald der Empfang wieder  
störungsfrei ist, kehrt sie in den Funkuhrbetrieb zurück. Besondere  
Eigenschaften des Network Time Servers:  
• Digitaler Filter  
• Intelligente Fehlerkorrektur  
• Signalmonitor mit LED-Band  
• Ákku-gepufferte Echtzeituhr  
• Stand-alone Zeitserver (SNTP)  
• Konfiguration über Ethernet (HTTP)  
• Programmierbarer Relaisausgang (potenzialfrei)  
• Syslog-Funktionalität  
• SNMP-Funktionalität  
For Home and Office Use  
Tested to Comply with  
FCC Standards  
© LINDY ELECTRONICS LIMITED & LINDY-ELEKTRONIK GMBH - EDITION 1.0 (Dec-08)  
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Deutsches Benutzerhandbuch  
2 Hardware  
3
2.1 Lieferumfang  
Im Lieferumfang enthalten sind:  
• Empfänger  
• Steckernetzteil (Tischgerät) bzw. Kaltgerätekabel  
(19’’-Version)  
• Serielles Kabel  
• Netzwerkkabel  
• Handbuch  
• CD-ROM mit Treibersoftware  
• Ferritstabantenne (nur bei Network Time Server-Set)  
2.2 Anschluss und Inbetriebnahme  
Schließen Sie die Antenne und das Steckernetzteil bzw. das  
Kaltgerätekabel an die entsprechenden Anschlüsse auf der  
Geräterückseite an.  
Verbinden Sie nun den Network Time Server mittels  
Netzwerkkabel mit Ihrem Netzwerk oder schließen Sie den  
Network Time Server mit Hilfe des mitgelieferten seriellen  
Kabels an eine serielle Schnittstelle.  
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Deutsches Benutzerhandbuch  
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2.3 Display  
Nach dem Einschalten erscheinen auf dem LCD-Display für einige Sekunden die  
eingestellte Konfiguration sowie die Firmware-Version. Anschließend erscheint  
die IP-Adresse des Network Time Server. Danach werden im Display Uhrzeit  
und Datum angezeigt. Der Network Time Server befindet sich zunächst im  
Quarzbetrieb. Neben der Uhrzeit wird während des Quarzbetriebs  
„Quarz“eingeblendet. Während  
dieser Zeit ist der Network Time Server  
bereits komplett betriebsbereit. Nach ungefähr zwei Minutenschaltet der Network  
Time Server bei entsprechend gutem Empfang in den Funkbetrieb. Die Anzeige  
wechselt dann von „Quarz“ auf „ok F=...“ und die Funkzeit-LED leuchtet grün auf.  
Die Zahl hinter dem „F=“ gibt die Anzahl der Bitfehler in den letzten zehn Minuten  
an.  
2.4 Ausrichtung der Antenne  
Die Empfangsqualität der Langwellensignale kann durch örtliche Gegebenheiten  
beeinflusst werden. Hindernisse wie  
Stahlbeton-bauten  
oder  
Berge  
schwächen das Signal ab, Einwirkungen  
von Motoren und Monitoren können das  
amplitudenmodulierte Signal stören. Bei  
der Entwicklung des Network Time  
Servers wurde besonders Wert auf  
Störunem-pfindlichkeit gelegt. Dank  
aktiver  
Langwel-lenantenne  
und  
raffinierter Filter-technik arbeitet das  
Gerät sowohl in großer Entfernung zum  
Sender  
als  
auch  
in  
einer  
elektromagnetisch gestörten Umgebung.  
Um einen dauerhaften Betrieb im  
Funkmodus zu gewährleisten, beachten  
Sie bitte die folgenden Tipps für einen  
bestmöglichen Empfang:  
• Die Antenne sollte nicht in der Nähe  
von Metall oder anderen magnetisch  
leitfähigen  
Materialien  
angebracht  
werden.  
Die Antenne sollte möglichst  
fensternah platziert werden, unter  
ungünstigen Umständen (z.B. bei Stahlbauten) sogar außerhalb  
des Gebäudes.  
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Deutsches Benutzerhandbuch  
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• Die Antenne sollte nicht parallel zu Telefonleitungen liegen.  
• Die waagerecht installierte Antenne muss durch Drehen auf den  
Sender ausgerichtet werden.  
• Störungen können entweder zufällig genau auf 77,5 kHz liegen  
oder breitbandige Impulsstörungen sein, die immer auch einen  
Anteil auf 77,5 kHz haben. Bekannte Störquellen sind z.B. Monitore  
oder Geräte mit Schaltnetzteil.  
• Atmosphärische Störungen treten ähnlich wie beim  
Kurzwellenradio in Schüben von einigen Sekunden auf.  
Gerätestörungen kann man durch Ändern des Aufstellungsortes der  
Antenne minimieren.  
Bei gutem Empfang sollte die Laufleiste der Signalanzeige im  
Sekundentakt voll ausschlagen und die Taktanzeige einmal pro  
Sekunde kurz aufleuchten. Die LED „Funkzeit“ sollte konstant  
grün leuchten.  
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3 Betrieb im Netzwerk  
3.1 Network Time Server als SNTP-Server  
Über die integrierte Ethernet-Schnittstelle kann der Network Time Server mit  
Ihrem Netzwerk verbunden werden und als eigenständiger Zeitserver fungieren.  
Der Network Time Server nutzt das SNTP-Protkoll, das unter verschiedenen  
Betriebssystemen zur Synchronisation zur Verfügung steht. So können Sie mit  
einem Network Time Server die Zeit auf allen Clients Ihres Netzwerks  
synchronisieren  
3. 2 Zeitsynchronisation mit dem Network Time Server als SNTP-Server  
In den folgenden Abschnitten wird gezeigt, wie Sie mit Hilfe des SNTP-Servers  
des Network Time Servers die Systemzeit Ihres Rechner abgleichen.  
3.2.1 Windows XP und Vista  
Wenn Sie unter Windows XP oder  
Vista Ihre PCUhr synchro-nisieren  
möch-ten, benötigen Sie keine  
zusätz-lichen Program-me. Rufen  
Sie zunächst die Eigenschaften  
von Datum und Uhrzeit auf, in dem  
Sie auf die in der Taskleiste  
angezeigte Uhrzeit doppel-klicken.  
Klicken  
Registerkarte  
Sie  
jetzt  
Internetzeit  
auf  
die  
und  
tragen Sie die IP-Adresse Ihres  
Network Time Servers in das  
Einga-befeld Server ein (siehe Abb.  
1).  
Mit der Schaltfläche Jetzt aktualisieren können Sie die Synchronisation testen.  
Schließen Sie die Einstellungen von Datum und Uhrzeit mit einem Klick auf OK  
ab. Windows synchronisiert sich jetzt automatisch über den Network Time  
Server.  
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3.2.2 Windows 9x/NT/2000  
Unter Windows 9x/NT/2000 lässt sich die PC-Uhr am einfachsten mit dem  
Freeware-Programm Dimension 4 (D4) über das Netzwerk synchronisieren. D4  
befindet sich auf der Treiber-CD unter „tools\d4“. Beginnen Sie die Installation,  
indem Sie die Setup-Datei von D4 starten. Mit der Schaltfläche Jetzt aktualisieren  
können Sie die Synchronisation testen. Schließen Sie die Einstellungen von  
Datum und Uhrzeit mit einem Klick auf OK ab. Windows synchronisiert sich jetzt  
automatisch über den Network Time Server.  
Um Ihren Rechner mit dem Network Time Server zu synchronisieren, klicken Sie  
auf die Schaltfläche Add. Tragen Sie jetzt unter Server die IP-Adresse des  
Network Time Servers und unter Location den Standort bzw. einen beliebigen  
Namen ein. Wählen Sie für das Protokoll „SNTP“ aus. Bestätigen Sie Ihre  
Eingaben mit einem Klick auf OK (siehe Abb. 2).  
In den Standardeinstellungen gleicht D4 Ihre Rechnerzeit einmal pro Stunde ab.  
3.2.3. Linux  
Unter Linux gibt es viele Wege, seine Systemzeit über Netzwerk abzugleichen. In  
diesem Abschnitt wird gezeigt, wie Sie mit Hilfe von ntpdate und cron Ihre  
Systemzeit regelmäßig synchronisieren.  
Überprüfen sie zunächst, ob ntpdate auf Ihrem Rechner  
vorhanden ist. Geben Sie dazu den Befehl „which ntpdate“ in die Linux-Konsole  
ein. Wenn ntpdate auf Ihrem Rechner installiert ist, meldet which den Pfad, unter  
dem ntpdate gespeichert ist. (Abb. 3.)  
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Abb. 3: ntpdate wurde gefunden  
Gibt which keinen Pfad aus, sollten Sie ntpdate installieren (im NTP-Paket  
enthalten). Das Shell-Skript make_all.sh zur Installation finden Sie auf der  
Treiber-CD unter „EMC_ Professional_NET\tools\linux\get_ntp“. Weitere  
Informationen zur Installation finden Sie im Kapitel 4.2.  
Sie synchronisieren Ihre Systemzeit, in dem Sie den Befehl „ntpdate <IP-Adresse  
des Network Time Server>“ in die Konsole schreiben. Möchten Sie nur die Zeit  
des Network Time Servers abfragen und nicht die Systemzeit abgleichen, dann  
benutzen Sie den Parameter „-q“.  
Damit die Systemzeit regelmäßig abgeglichen wird, muss ein Cronjob erstellt  
werden. Ein Cronjob ist ein von cron ausgeführter Befehl. Hierfür empfiehlt es sich  
ntpdate mit dem Parameter „-s“ zu starten. Mit diesem Parameter wird die  
Konsolenausgabe von ntpdate in das Systemlog geschrieben. Um einen Cronjob  
zu erstellen, müssen Sie die crontab mit dem Befehl „crontab -e“ öffnen.  
Abbildung 5 zeigt einen Cronjob-Eintrag, in dem das Skript sync_emc.sh einmal  
zur vollen Stunde ausgeführt wird.  
3.3 SNMP  
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Deutsches Benutzerhandbuch  
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SNMP ist ab Firmware-Version 1.3 im Network Time Server integriert und kann  
dazu verwendet werden Statusinformationen per UDP (Port 161) zu erhalten.  
Dabei werden die Versionen SNMPv1 und SNMPv2c unterstützt.  
Um den Network Time Server per SNMP abzufragen benötigen Sie ein Network  
Managment System, wie z.B. HP-OpenView, OpenNMS, Nagios). Darüber hinaus  
können Sie auch die einfachen Kommandozeilen-Tools des NET-SNMP nutzen.  
Weitere Informationen über SNMP finden Sie im Internet, z.B. unter  
http://de.wikipedia.org/wiki/SNMP.  
Die Einstellmöglichkeiten für SNMP werden im Kapitel 5.3 genauer erläutert.  
Syslog  
Syslog-Nachrichten sind einfache Textnachrichten, die per UDP an einen Syslog-  
Server verschickt werden.  
Normalerweise ist unter Linux ein Syslog-Daemon bereits vorhanden (z.B. syslog-  
ng). Für Windows Systeme (z.B. Windows 2000, XP, Vista etc.) gibt es einige  
Freeware-Programme auf dem Markt, z.B. CWSyslog von der Firma CW  
Castleware. Bei den folgenden Ereignissen werden Syslog-Nachrichten gesendet:  
• Start des Network Time Server  
• Erfolgreiche DCF-Synchronisierung  
• Abbruch des Empfangs von DCF-Signalen und Umschalten in den Quarz-Modus  
Die Einstellmöglichkeiten der Syslog-Funktionen finden Sie im Kapitel 5.3.  
3.3 IP Access Control List  
Die IP Access Control List (IP ACL) stellt einen IP-Filter für Ihren Network Time  
Server dar. Ist der Filter aktiv können nur die Hosts und Subnetze, deren IP-  
Adressen in der nachfolgenden Liste eingetragen sind, Kontakt mit dem Network  
Time Server aufnehmen, Einstellungen ändern und Zeitsignale empfangen.  
Beispiel: „http://192.168.0.1“ oder http://192.168.0.1/24“  
Sollten Sie sich hier aus Versehen „ausgesperrt“ haben, aktivieren Sie den  
Network Time Server im Bootloader-Modus und deaktivieren Sie mit Hilfe der  
GBL_Conf.exe.exe die IP ACL.  
Die Einstellmöglichkeiten der IP ACL finden Sie im Kapitel 5.3.  
4 Betrieb per serieller Schnittstelle  
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Der Network Time Server bietet zusätzlich zum Ethernet-Anschluss  
einen seriellen Anschluss. Für Windows ist die Treibersoftware  
w32EMC auf der mitgelieferten CD-ROM beigefügt. Für Linux  
benötigen Sie das kostenlose Softwarepaket NTP.  
4.1 Betrieb unter Windows  
4.1.1 Installation der Software  
Legen Sie die CD mit der Treibersoftware in Ihr CD-ROMLaufwerk  
ein. Starten Sie die Datei „setup_w32EMC.exe“ und folgen Sie den  
Anweisungen des Installationsprogramms. Die benötigten Dateien  
werden in das von Ihnen gewählte Verzeichnis der Festplatte  
kopiert. Starten Sie den Treiber w32EMC.exe. Zunächst muss der  
verwendete COM-Port eingestellt werden. Nach erfolgreicher  
Installation wird die Systemzeit des PCs regelmäßig synchronisiert.  
4.1.2 Einstellungen  
Unter Einstellungen können jederzeit folgende Optionen ausgewählt  
werden:  
COM-Port  
Hier kann der COM-Port angegeben werden, an dem der Network  
Time Server angeschlossen ist.  
Farben  
Hier können die Farben für einzelne Programm- Komponenten  
geändert werden. Dies ist z.B. bei Laptops zur besseren Sichtbarkeit  
ggf. zu empfehlen.  
Max. Abweichung  
Ist diese Option aktiviert, wird bei jedem Zeittelegramm die Abweichung zwischen  
errechneter Zeitinformation (liegt in UTC vor) und aktueller interner Systemzeit  
(sollte in UTC vorliegen) überprüft. Die Systemzeit wird dabei nur dann  
synchronisiert, wenn die Abweichung 90 Minuten nicht überschreitet. Dies ist nur  
bei größeren Empfangsstörungen zu empfehlen. Bedingt durch den Aufbau des  
DCF77-Signals kann es bei mehreren Fehlern im Datum vorkommen, dass diese  
sich aufheben und eine falsche Datumsinformation als korrekt angesehen wird.  
Sprache  
Hier kann zwischen englischer und deutscher Sprache gewählt werden.  
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Sync-Frequenz  
Hier kann eingestellt werden, in welchem Intervall die Software die Daten von der  
seriellen Schnittstelle einlesen und die Systemzeit des PCs synchronisieren soll.  
Die Häufigkeit der V.24-Übertragung hängt ab von der eingestellten Konfiguration.  
Um den Prozessor nicht unnötig zu belasten, sollte die Zeitspanne nicht zu klein  
gewählt werden. Im Regelfall ist eine stündliche Synchronisation ausreichend.  
Wird die Übertragungshäufigkeit (Sync-Frequenz) bei laufendem Betrieb der  
Software geändert, kann hier die Erkennung des Network Time Servers an der  
seriellen Schnittstelle neu gestartet werden. Dies kann bis zu drei Minuten dauern.  
Den gleichen Effekt hat ein Neustart der Software.  
Zeitverschiebung  
Hier kann eine Zeitverschiebung in Stunden eingestellt werden. Dieser Wert sollte  
auf Null gesetzt werden. Es wird empfohlen, eine Zeitverschiebung unter  
Windows in der Systemsteuerung unter Zeitzone einzustellen.  
Speichern  
Sichert die aktuellen Einstellungen. Beim nächsten Aufruf startet w32EMC.exe mit  
diesen Einstellungen.  
4.1.3 Programmoberfläche  
Im Softwarefenster werden die folgenden Werte angezeigt:  
DCF77-Status  
Systemzeit  
Hier wird der Wochentag, das Datum und  
die aktuelle Uhrzeit des PCs (lokale Zeit)  
angezeigt.  
Letzter Empfang  
Hier wird das letzte fehlerfrei emp-fangene  
DCF77-Proto-koll angezeigt (Wochentag,  
Datum, Uhrzeit). Zu diesem Zeit-punkt fand  
die letzte Synchronisation statt.  
Betriebs-Modus  
Hier wird der Betriebs-Modus des Network  
Time Servers angezeigt („Quarz-Betrieb“  
oder „Funk-betrieb“).  
„Funkbetrieb“ bedeutet, dass der Network  
Time Server das DCF77-Zeitsignal in ausrei-chender Qualität empfängt.  
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„Quarz-Betrieb“ bedeutet, der Network Time Server hat auf die eingebaute  
Quarzuhr umgeschaltet, da zur Zeit kein DCF77-Protokoll emp-fangen werden  
kann oder das Signal zu viele Bitfehler enthält. Läuft der Network Time Server  
häufig im Quarzmodus, sollte die Ausrichtung der Antenne verbessert werden  
(siehe Kapitel 2.4).  
Fehlerhafte Bits  
Hier wird die Anzahl fehlerhaft empfangener Bits angezeigt. Der Network Time  
Server schaltet aufQuarz-Betrieb um, wenn zu viele fehlerhafte Bits empfangen  
wurden. Im laufenden Betrieb sind maximal 40 Bitfehler innerhalb von zehn  
Minuten zulässig. Sobald wieder weniger als 40 Bitfehler innerhalb von zehn  
Minuten auftreten, schaltet den Network Time Server zurück in den Funkbetrieb.  
Die Anzahl der Bitfehler können Sie auch im LCD-Display an der Anzeige „F=...“  
ablesen.  
Ankündigungen  
Hier werden die Ankündigungen des DCF77-Senders angezeigt (bspw. die  
Umstellung von Sommer- auf Normalzeit oder die Ankündigung einer  
Schaltsekunde).  
V.24  
V.24Status  
Hier wird der Status der Datenübertragung auf der seriellen Schnittstelle  
angezeigt:  
„aktiv“ bzw. „aktiv in ... Sekunden“: Das Zeittelegramm wird an der Schnittstelle  
empfangen und die Systemzeit des PCs abgeglichen.  
„kein Empfang!“: Auf der gewählten Schnittstelle wird kein Zeittelegramm  
empfangen. Überprüfen Sie, ob die richtige Schnittstelle ausgewählt ist und ob der  
Empfänger korrekt mit dem PC verbunden ist.  
„kein COM-Port ausgewählt“: Es ist noch keine Schnittstelle ausgewählt worden.  
Schnittstelle  
Hier wird die ausgewählte Schnittstelle angezeigt.  
Log  
Das zuletzt empfangene Zeittelegramm des Network Time Servers wird als  
ASCII-Text ausgegeben.  
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4.1.4 Logbetrieb  
Die Software des Network Time Servers bietet Ihnen die Möglichkeit, während  
des Betriebs alle durchgeführten Aktionen und erweiterten Fehlermeldungen zu  
protokollieren. Dies ist für Adminis-trationszwecke oder ggf. zur Fehlerfindung  
besonders hilfreich.  
Sie können den Logbetrieb beim Programmstart aktivieren. Dies geschieht mit  
dem sog. Kommandozeilenparameter „-l“. Sie können diesen Parameter z.B. in  
einer MS-DOS-Eingabeaufforderung angeben („c:\programme\EMCprof>w32EMC  
–l“) oder die Verknüpfung in Ihrem Startmenü um diesen Parameter erweitern.  
Wird die Parameterübergabe von der Software akzeptiert, so wird im Fenstertitel  
ein „-l“ angezeigt.  
Im Logbetrieb werden alle Ausgabeprotokolle in die Datei logfile.emc geschrieben.  
Sie finden diese Datei in dem Programmverzeichnis, in dem sich auch  
w32EMC.exe befindet.  
4.2 Betrieb unter Linux (NTP)  
Der Network Time Server kann mit Hilfe des NTP-Paketes unter Linux betrieben  
werden. „NTP“ steht für Network Time Protocol. Es wird verwendet, um Computer  
über TCP/IP miteinander zu synchronisieren. Für den Betrieb unter Linux muss  
das V.24 Ausgabeprotokoll auf XNTP geändert werden (siehe 5.3).  
4.2.1 NTP-Installation  
Zur einfachen Installation von NTP finden Sie das Shell-Skript make_all.sh auf der  
Treiber-CD unter „tools\linux\get_ntp“. Das Skript lädt das NTP-Paket aus dem  
Internet und kompiliert es anschließend.  
Kopieren Sie den Ordner „get_ntp“ auf Ihre Festplatte. Führen Sie nun das Skript  
make_all.sh mit dem Befehl „-/make_all.sh“ aus. Nach dem erfolgreichen  
Durchlauf des Skripts befindet sich das fertig komplierte NTP-Paket auf ihrem  
Rechner. Schließen  
Sie die Installation mit dem Befehl „make install“ ab.  
4.2.2 NTP-Konfiguration  
NTP greift durch den symbolischen Link /dev/refclock-0 auf den Network Time  
Server zu. Wenn Sie den Network Time Server beispielsweise an COM1  
angeschlossen haben, dann muss /dev/refclock-0 auf /dev/ttyS0 (für COM2:  
/dev/ttyS1) verweisen. Besitzen Sie eine Linux-Distribution mit einem Kernel 2.4  
oder älter, können Sie den Link mit „ln -s /dev/ttyS0 /dev/refclock-0“ erstellen.  
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Ab Kernel 2.6 verwaltet udev die Eingabe/Ausgabe Gerätedateien. Damit der Link  
auf refclock-0 von udev automatisch erstellt wird bzw. erhalten bleibt, muss eine  
„rule“ für diesen Link festgelegt werden.  
Wechseln Sie in den Ordner rules.d Ihres udev-Verzeichnisses (z.B.  
/etc/udev/rules.d) und öffnen Sie die Datei 50-udev.rules. Fügen Sie folgende  
Zeile an der Stelle in die Datei ein, an der die seriellen Schnittstellen definiert  
werden:  
KERNEL==“ttyS0“, NAME=“%k“, SYMLINK=“refclock-%n“, GROUP=“uucp“  
Anschließend muss udev bzw. der Rechner neu gestartet werden.  
Folgenden Eintag müssen in die Datei ntp.conf eintragen, damit NTP die  
Zeitinformationen vom Network Time Server abholt:  
Dies bedeutet, dass die Zeitinformation mit Hilfe des Treibers 12 der Gruppe 8  
vom Device refclock-0 eingeholt werden soll. Zu Testzwecken können Sie hier  
auch den Treiber 127.127.1.0 wählen. Dies veranlasst NTP, nur die rechner-  
interne CMOS-Uhr als Zeitinformation zu verwenden.  
4.2.3 NTP starten  
Um eine genaue Aussage über die Empfangsqualität des Empfängers zu  
erhalten, müssen Sie das Programm ntpq verwenden. Rufen Sie dazu ntpq mit  
dem Befehl „ntpq -c clocklist“ auf.  
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15  
Wird ntpq ohne weitere Optionen aufgerufen, so wird der Localhost als  
Abb.  
8:  
Ausgabe von ntpq -c clocklist  
NTP-Server angenommen, die Steuerung von ntpq erfolgt dann über die  
Kommandozeile. Mit dem Kommando „peers“ werden in einer Tabelle die aktiven  
Referenzuhren zeilenweise angezeigt. Ein der Zeile vorangestellter Stern (*) zeigt  
an, dass dieser Peer die aktuelle Zeitreferenz ist.  
4.2.4 NTP-Daemon einrichten  
Wie alle Unix-Systemdienste (Daemons) sollte ntpd mit Hilfe eines sog. rc-Skript  
gestartet werden. Verwenden Sie zum Beispiel NTP aus dem RPM von SuSE  
Linux, finden Sie ein solches rc-Skript in /etc/init.d/xntpd. Hiermit können Sie per  
„# /etc/init.d/xntpd start“ bzw. „# /etc/init.d/ntpd stop“ den NTPDaemon starten  
bzw. herunterfahren. Ein Beispielskript finden  
Sie auch auf der beiligenden CD-ROM.  
Um das rc-Skript automatisch beim Systemstart zu starten müssen Sie dafür  
sorgen, dass in den relevanten Runlevels ein Link auf /etc/init.d/xntpd angelegt ist.  
Nutzer von SuSE Linux können hierfür den Runlevel Editor in ‚yast‘ verwenden.  
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16  
4.3. V.24-Ausgabeprotokolle  
Der Network Time Server ist für viele Zeitanwendungen konzipiert. Da  
unterschiedliche Zeitformate und Protokolle als Grundvorraussetzung für viele  
Anwendungen benötigt werden, ist es möglich das Protokoll das über die serielle  
Schnittstelle ausgegeben wird im Webinterface zu variieren (siehe 5.3).  
4.3.1 Das Gude-Standard-Zeitprotokoll  
Das Gude-Standardzeitprotokoll wurde von der Fa. Gude auf Grundlage der  
MEZ/MESZ speziell für PC-Funkuhrsysteme entwickelt.  
Die Mitteleuropäische Zeit (MEZ; engl.: CET) ist die für Mitteleuropa und damit  
unter anderem für Deutschland, Österreich und die Schweiz gültige Zeitzone. Ihre  
Differenz zur Weltzeit UTC beträgt +1 Stunde. Die Differenz der  
Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ; engl.: CEST) zur Weltzeit beträgt  
hingegen +2 Stunden.  
4.3.2 Das Gude-UTC-Zeitprotokoll  
Hier wird die Zeit als UTC-Zeit statt als MEZ/MESZ ausgegeben. Die Kodierung  
erfolgt wie beim Gude-Standard-Zeitprotokoll.  
4.3.3 Das XNTP-Zeitprotokoll  
Das XNTP-Zeitprotokoll wurde für NTP-Anwendungen entwickelt. Genauere  
Informationen über den Aufbau des Protokolls finden Sie im Internet z.B unter  
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5 Konfiguration  
17  
5.1 Automatische Konfiguration per DHCP  
Nach dem Einschalten sucht der Network Time Server im Netz  
einen DHCP-Server und fordert bei diesem eine freie IP-Adresse  
an (zur Deaktivierung dieser Funktion siehe 5.3).  
Prüfen Sie in den Einstellungen des DHCP-Servers, welche  
IPAdresse dem Network Time Server zugewiesen wurde und  
stellen Sie ggf. ein, dass dieselbe Adresse bei jedem Neustart  
verwendet wird.  
5.2 Konfiguration mit der Software GBL_Conf.exe  
Zur Veränderung der Netzwerkeinstellungen benötigen Sie das  
Programm GBL_Conf.exe. Das Programm ist kostenlos auf unserer  
Internetseite www.lindy.de erhältlich.  
Des weiteren können Sie mit dem Programm GBL_Conf.exe auch  
Firmware-Updates einspielen und den Network Time Server auf  
die Werkseinstellungen zurücksetzen.  
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18  
Starten Sie die Network Time Server im Bootloader-Modus (siehe 6.1) und öffnen  
Sie das Programm GBL_Conf.exe. Das Programm sucht automatisch nach  
angeschlossenen Geräten und zeigt deren Netzwerkkonfiguration an.  
Handelt es sich bei der angezeigten IP-Adresse um die Werkseinstellung  
(192.168.0.2), ist entweder kein DHCP-Server im Netz vorhanden oder es konnte  
keine freie IP-Adresse vergeben werden. Geben Sie im Eingabefenster eine freie  
IP-Adresse und die zugehörige Netzmaske ein und speichern Sie die Änderungen  
unter Program DevicegSave Config.  
Schalten Sie den Network Time Server aus und wieder ein, damit die  
Änderungen wirksam werden. Gehen Sie nun im Programm GBL_Conf.exe auf  
Search. Die neue Netzwerkkonfiguration wird angezeigt.  
5.3 Konfiguration per Webinterface  
Rufen Sie das Webinterface des Network Time Servers in einem  
Internet-Browser auf  
und loggen Sie sich ein. Sie sehen nun eine Statusübersicht Ihres Network Time  
Servers. Über die Registerkarten in der linken oberen Bildschirmecke erhalten  
Sie Zugriff auf die Einstellmöglichkeiten Ihres Network Time Servers.  
Configuration - Network Time Server  
LCD Display  
Wählen Sie hier das Zeitformat, welches im LCD-Display Ihres Network Time  
Servers verwendet werden soll. Sie haben die Wahl zwischen dem CET/CEST  
(MEZ/MESZ) und dem UTC Zeitformat.  
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Deutsches Benutzerhandbuch  
19  
V.24output protocol  
Hier können Sie auswählen, in welchem Format das Zeitsignal über die serielle  
Schnittstelle übertragen werden soll  
(siehe 4.3).  
Language  
Hier können Sie einstellen in welcher  
Sprache die Informationen auf dem  
Display dargestellt werden sollen. Sie  
haben die Wahl zwischen Deutsch,  
Englisch,  
Dänisch.  
Niederländisch  
und  
Time switch clock settings  
Hier können Sie verschiedene Zeiten  
und Zeitabstände für Schaltvorgänge  
des programmierbaren Relaisaus-  
gangs festlegen. Sie können dabei  
Ein- und Ausschaltvorgänge getrennt  
einstellen. Bestätigen Sie Ihre  
Einstellungen durch Drücken des  
Buttons „Set“. Durch Aktivieren der  
Time switch clock settings werden die  
vorgenommenen Einstellungen wirksam.  
Configuration - IP Address  
Devicename  
Hier kann ein Name mit max.  
15 Zeichen vergeben werden.  
Mit diesem Namen meldet  
sich das Gerät beim DHCP-  
Server an.  
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Deutsches Benutzerhandbuch  
20  
Umlaute und Sonderzeichen beim Namen können zu Problemen  
bei der Erkennung der Network Time Server in Ihrem Netzwerk  
führen.  
IP Address  
Ändern Sie hier die IP-Adresse Ihrer Network Time Server.  
Netmask  
Ändern Sie hier die Netzmaske Ihrer Network Time Server.  
Gateway  
Ändern Sie hier den Standard-Gateway Ihrer Network Time Server.  
Use DHCP  
Legen Sie hier fest, ob Ihr Network Time Server die TCP/IP Einstellungen direkt  
von Ihrem DHCP Server beziehen soll. Bei aktivierter Funktion wird nach jedem  
Einschalten geprüft, ob ein DHCP-Server im Netz vorhanden ist. Anschließend  
wird bei diesem die IP-Konfiguration angefordert. Falls im Netzwerk kein DHCP-  
Server vorhanden ist, empfiehlt es sich, diese Option zu deaktivieren.  
Änderungen der IP-Konfiguration sowie das Deaktivieren von  
DHCP werden erst nach erneutem Einschalten der Network  
Time Server wirksam.  
Configuration - IP ACL  
Reply ICMP-Ping requests  
Wenn Sie diese Funktion aktivie-  
ren, antwortet Ihr Network Time  
Server auf ICMP (Internet Control  
Message Protocol) -Pings aus  
dem Netz-werk.  
Enable IP Filter  
Aktivieren oder de-aktivieren Sie  
hier den IP-Filter der IP Access  
Contol List. Der IP-Filter stellt eine  
Zugriffskontrolle für Ihren Network  
Time Server dar. Weitere Infor-  
mationen zur IP Access Control  
List finden Sie im Kapitel 3.5.  
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Deutsches Benutzerhandbuch  
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Bitte beachten Sie , dass bei aktivierter IP  
Zugriffskontrolle DHCP, SNMP und SNTP nur dann  
einwandfrei funktionieren wenn die entsprechenden  
Server und Clients in der IP ACL eingetragen sind.  
Configuration – HTTP  
HTTP Port  
Hier kann die Portnummer des internen HTTP-Webservers bei Bedarf eingestellt  
werden. Möglich sind Werte von 1 bis 65534 (Standard: 80). Die Portnummer wird  
nun an die Adresse des Network Time Servers mit einem Doppelpunkt  
angehängt, wie z.B.: http://192.168.0.2:1720/  
Änderungen beim HTTP-Port werden erst nach erneutem  
Einschalten der Network Time Server wirksam.  
Require HTTP Password  
Auf Wunsch kann der  
Passwortzugangsschutz  
aktiviert werden. In die-sem  
Fall muss ein Admin-  
Zugangs-Passwort vergeben  
werden. Das Passwort darf  
maximal  
besitzen.  
15  
Zeichen  
Wenn das Admin-Zugangs-  
Passwort vergeben ist,  
können Sie sich nur unter  
Eingabe dieses Passworts  
einloggen, um Einstellungen  
zu ändern.  
Sollten Sie das Passwort vergessen haben, aktivieren Sie den Network Time  
Server im Bootloader-Modus und setzen Sie die Einstellungen mit Hilfe der  
GBL_Conf.exe in den Werkszustand zurück.  
Configuration – SNMP  
Enable SNMP-get  
Hier können Sie einstellen ob Ihr Network Time Server über das SNMP-Protokoll  
ansprechbar sein soll.  
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SNMP public community  
Hier können Sie die SNMP-Arbeitsgruppe eintragen. Nutzen Sie die SNMP Ein-  
stellungen nur, wenn Ihr Netz-werk dafür aus-gelegt ist. Wei-tere Informa-tionen  
über den Be-trieb Ihrer Network Time Server mit SNMP finden Sie im Kapitel 3.3  
Configuration – Syslog  
Use Syslog  
Hier können Sie einstellen, ob  
die  
Sys-log-Informa-tionen  
über das Netz-werk weiter-  
gegeben werden sol-len.  
Syslog Server IP  
Wenn Sie den Punkt Use  
Syslog aktiviert haben, tragen  
Sie hier die IP-Adresse des  
Servers ein, an den die  
Syslog-Informationen  
Network Time  
Ihres  
Servers  
übertragen werden sollen.  
Syslog Port  
Tragen Sie den Port ein, über den der Server die Syslog -  
Informationen aus dem Netzwerk empfängt.  
5.4 Anzeige der aktuellen Konfiguration  
Nach erfolgreichem Start des  
Network Time Servers wird  
durch einen kurzen Druck auf  
den Bootloader-Taster die  
aktu-elle IP-Adresse des  
Geräts angezeigt. Zusätzlich  
lässt sich an dem führenden  
Zeichen erkennen, um was für  
eine IP-Adresse es sich  
handelt:  
* Die angezeigte IP-Adresse  
wurde fest vergeben.  
DHCP ist deaktiviert.  
D Die angezeigte IP-Adresse wurde von einem DHCP-  
Server bezogen.  
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F DHCP ist aktiviert, aber es konnte keine IP-Adresse bezogen werden. Bei der  
angezeigten IP-Adresse handelt es sich um eine Default-IP-Adresse.  
6 Geräteeigenschaften  
6.1 Bootloader-Modus  
Um den Network Time Server im Bootloader-Modus zu starten,  
halten Sie beim Einschalten den kleinen Taster zwischen seriellem  
Anschluss und Stromversorgungsanschluss für mindestens zwei  
Sekunden gedrückt.  
Ob sich der Network Time Server im Bootloader-Modus befindet,  
erkennenSie im GBL_Conf.exe Programmfenster an dem Zusatz  
„BOOT-LDR“ hinter dem Gerätenamen sowie an der langsam  
blinkenden V.24-LED. Ab Bootloader V. 2.2 ist eine Anzeige des  
Bootloader-Modus im LCD-Display integriert.  
Im Bootloader-Modus lässt sich mit Hilfe des Programms  
GBL_Conf.exe.exe das Passwort deaktivieren, ein Firmware-  
Update durchführen sowie der Werkszustand wieder herstellen.  
6.2 Firmware-Update  
Um ein Firmware-Update durchzuführen, werden das Programm  
GBL_Conf.exe.exe sowie die aktuelle Firmware benötigt.  
Starten Sie den Network Time Server im Bootloader-Modus (siehe  
Kapitel 6.1).  
6.3 Technische Daten  
Schnittstellen:  
Ethernet, potenzialfreier Schaltausgang,  
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Pin D-SUB (RS232),  
BNC Antennenanschluss  
10 MBit 10BaseT Ethernet /100 Mbit  
100BaseT  
Netzwerkanbindung:  
Protokolle:  
TCP/IP, NTP, HTTP, SNMP  
Steckernetzteil (9 V)  
5°C - 55°C  
17 x 10,5 x 6,5 cm (L x B x H)  
0,73 kg  
Spannungversorung:  
Betriebstemperatur:  
Maße:  
Gewicht:  
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Aktive Ferritstabantenne (BNC)  
Arbeitstemperatur:  
Maße:  
Kabel:  
-15°C - 60°C  
21,5 cm lang, 2 cm Durchmesser  
5 m Koaxialkabel (kann bis zu 150 m  
werden)  
verlängert  
7 Support  
In der Software für Windows kann eine Hilfedatei aufgerufen  
werden. Dort finden Sie weitergehende Informationen zu einzelnen  
Funktionen und zu dem Betrieb des Network Time Server sowie  
eine ausführliche FAQ-Liste.  
Auf unseren Internetseiten unter www.lindy.de stehen Ihnen die  
aktuellsten Treiber sowie die Software zu unseren Produkten  
kostenlos zum Download zur Verfügung.  
Bei weiteren Fragen zu Installation oder Betrieb des Network Time  
Server wenden Sie sich bitte an unser Support-Team  
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